Als Ende der 1990er Jahre das Internet seinen Siegeszug begann, war nicht abzusehen, welch riesigen Einfluss das Web auf unsere innere Stabilität und unsere Beziehungen haben wird. Wir erhielten ein Tool, das uns den Zugang zur Welt und damit verbunden viele Möglichkeiten und Chancen eröffnete. Aber wir waren nicht vorbereitet, mit der Vielfalt von sozialer und beruflicher Vernetzung umzugehen. Unendliches Wissen und unendliche Chancen und Möglichkeiten führen zu Erwartungen und Hoffnungen und wollen vom menschlichen Verstand erfasst und genutzt werden.
Und so entstand durch Wissen, Chancen, Möglichkeiten, Erwartungen und Hoffnungen in der Folge Überforderung. Mit Auswirkungen auf unser soziales Leben.
Online und offline Reizen ausgesetzt
Ob unterwegs, an der Arbeitsstelle oder im privaten Bereich: Per Internet kann man sich schnell informieren und wird so zumindest gefühlt zum Semi-Fachmann. Was im Grund genommen eine gute Sache ist, beinhaltet auch Gefahren bei der Meinungsbildung. Letztendlich muss jede Information genauer analysiert und beleuchtet werden. Fehlt uns die Zeit dazu, führt dies oft zu Schnellschüssen, Missverständnissen, Spannungen und fördert Meinungsverschiedenheiten und Aggression.
In einer Zeit, in der die gesamte Gesellschaft gefordert und umgewälzt wird, steigt der Stresspegel massiv an. Damit verengt sich automatisch unser Wahrnehmungsspektrum, je nachdem gefolgt von Tunnelblick.
Wir haben keinen Raum mehr für die eigene Reflexion. Dafür verwenden wir viel Zeit, die eigene Meinung in sozialen Medien zu vertreten. Wir reagieren auf Posts von Menschen, deren Hintergrund wir meistens nicht kennen und das zu Themen, die uns fremder sind, als wir glauben.
Was also tun? Weder Aktivismus noch Rückzug sind gute Lösungen. Besonders in instabilen Zeiten braucht es innere Stabilisierung und ein besonnenes Verhalten.
Hier hilft ein bewusstes Selbstmanagement. Basis dazu ist die Bereitschaft zur Reflexion der eigenen Ziele und Bedürfnisse.
Selbstmanagement: realistisch denken und handeln
Die Haltung «Es gibt noch so viel zu tun und zu sagen!» kann uns unglaublich viel Kraft rauben. «Wir tun mit den vorhandenen Kräften das Bestmögliche.» ist eine andere. Eine der eigenen Kraft und Grenzen angepasste Haltung. Mir ihr können wir unter Umständen mehr erreichen, als mit «Es gibt noch so viel zu tun!» im Hinterkopf.
Selbstmanagement hat zahlreiche Vorteile:
Mut zum Innehalten und Abgrenzen
Da sind so viele Meinungen, die es zu korrigieren gilt. Warum täuschen sich die andern nur derart? Kennen Sie dieses Gefühl auch?
Als Menschen bewerten wir alles, was wir sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken. Und es ist immer subjektiv. Es ist unsere persönliche Sicht der Dinge. Dabei können die Gefühle schon mal überborden.
Angst, Wut und Stress sind wie Lupen. Sie vergrössern und verschlimmern das persönliche Empfinden.
In den täglichen Herausforderungen lohnt sich deshalb ein gezieltes Innehalten von Zeit zu Zeit. Ebenso ist es hilfreich, immer eine gewisse Distanz zwischen den Aussagen von Mitmenschen oder Medien zu halten bzw. darüber zu schlafen, um einen gesunden Abstand zu wahren.
Zu einem erfolgreichen Selbstmanagement gehören:
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