«Gott hat nicht die Menschheit geschaffen, sondern die Menschen. Jeder von ihnen ist einzigartig. Keiner gleicht dem anderen. Er hat eine eigene Art zu denken, eine eigene Weise, sich auf andere Menschen zu beziehen, sehr persönliche Motivationen. Eine unverwechselbare Kombination von Eigenschaften, die in der Welt kein zweites Mal existiert. In jeder Weise besonders. Jeder Einzelne will geachtet, ja, wenn wir ehrlich sind, geliebt werden. In der Art, was er tut und wie er es tut. Dieser Mensch ist kein Material, dem Form gegeben werden muss, sondern Essenz, die erfasst werden kann. Kein typisierter Mustermann und keine idealisierte Musterfrau, sondern ein Unikat, das, wenn es hohe Leistung bringen will, dies nur nach seiner eigenen Art kann. Individualität – in einer von Systemen, Apparaten und Organisationen beherrschten Welt ist sie kostbar und gefährdet.»*
Frederick Herzberg unterscheidet in seiner Zwei-Faktoren-Theorie zwischen Hygiene- und Motivationsfaktoren.
Hygienefaktoren beziehen sich auf
Wenn diese Faktoren sich verschlechtern und unter das Niveau fallen, das Mitarbeiter noch für akzeptabel halten, ist Arbeitsunzufriedenheit die Folge, stellte Herzberg fest. Hygiene allein ist für die Motivation zur Arbeit unzureichend.
Äussere und innere Antriebskräfte
C.G. Jung unterscheidet zwischen den externalen und internalen Antriebskräften «äussere« oder «innere Motivation». Während die äussere Motivation immer grösser, schöner und exklusiver sein muss, um den Reiz und die Motivation anzutreiben, löst sie keinerlei Eigendynamik aus und ist nicht nachhaltig und befriedigend.
Innere Motivation entsteht nicht durch besondere Kommunikation- oder Motivationsmethoden von aussen. Um langfristige Motivation und Sinn an der Arbeitsstelle zu erleben, gilt es vielmehr Voraussetzungen anzutreffen, die die Entfaltung der inneren Motivation ermöglichen. Die Begeisterung zum Handeln oder erstrebenswerte Ziele zu erreichen ist dann möglich, wenn die notwendigen Rahmenbedingungen gegeben sind oder gestalten werden können.
Das heisst:
Die individuellen Ziele, Stärken und Persönlichkeitsstil sowie die eigenen Werte müssen mit den persönlichen Bedingungen übereinstimmen.
Folgende internale Faktoren haben eine starke Auswirkung auf die Zufriedenheit von Arbeitnehmer:
Diese «Motivatoren» beziehen sich auf die ganz individuelle Ausrichtung, etwas zu leisten, Anerkennung dafür zu erhalten und letztlich zu lernen und zu wachsen. Sie erfüllen damit tiefer liegende Bedürfnisse, uns zu entwickeln und auf unsere Art beizutragen.
Fehlen diese Voraussetzungen, führt das nicht zwangsläufig zu Unzufriedenheit, aber eben auch nicht zu erhöhter Motivation.
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