Sich selbst gut zu verkaufen bedeutet nicht, sich ständig in den Mittelpunkt zu stellen oder eine glänzende Fassade aufzubauen. Beim Selbstmarketing handelt es sich um ein bewusstes Arbeiten am eigenen Auftreten und dessen Wirkung nach aussen. Das bedeutet, dass wir uns gezielt verhalten, um uns selbst als «Marke» zu etablieren. Tipps für ein erfolgreiches Selbstmarketing in diesem Beitrag.
Jeder von uns möchte überzeugend wirken. Möchte gehört, wahrgenommen und verstanden werden. Möchte im sozialen Umfeld und im Beruf mitgestalten. Dazu braucht es Kompetenzen, ein professionelles Auftreten und eine gewisse Ausstrahlungskraft.
Das offenkundige Erfolgsrezept: Wir behandeln uns wie eine Art «Produkt», das wir anpreisen und machen letztendlich Werbung für unsere eigene Person. Dabei geht es keinesfalls darum, sich zu verstellen oder sich mit fremden Federn zu schmücken. Im Gegenteil:
Im Selbstmarketing müssen das Aussen und das Innen zusammenpassen!
Es geht darum, die eigene Persönlichkeit mit ihren Stärken und Kanten zu beleuchten, um ihr sogenanntes «Unique Selling Point» (USP) in den Fokus zu stellen. Oberstes Ziel des Selbstmarketings ist es, sich der eigenen Identität und Kompetenzen bewusst zu werden, um sich überzeugend zu präsentieren und das zu wählen, was wirklich zu einem passt.
Authentizität gewinnt
Selbstmarketing ist kein Blender. Überzogene Darstellung kann zwar auffallen und Interesse wecken, doch wenn das folgende Produkt nicht dem versprochenen Angebot entspricht, gleicht das Selbstmarketing über kurz oder lang einem Todesstoss.
Differenzen bleiben nicht unentdeckt. Wenn wir nicht dem entsprechen, was das Gegenüber aus unseren Worten und Darstellung assoziiert hat, findet eine Irritation statt.
Wer sich in der Aussendarstellung auf den Faktor Inszenierung konzentriert, täuscht den Kunden oder potentiellen Arbeitgeber und letztlich sich selbst. Der Mensch aber baut auf Vertrauen.
Wer erfolgreich seine Ich-Marke ins Gespräch bringen will, sollte deshalb von Anfang an daraufsetzen, sich authentisch und nahbar zu präsentieren.
Authentisch sein bedeutet, bei sich zu bleiben. Es geht nicht um dramatische Auftritte. Auch im Stillen können nachhaltige Begegnungen mit Know-how-Transfer stattfinden.
Für den ersten Eindruck braucht es bekanntlich keine 2 Sekunden! Wir werden aufgrund der gesamten Persönlichkeit, unseres Auftritts, unserer Ausstrahlung, unserer Wortwahl, unserer nonverbalen Signale, unserer Kleidung, unserer Frisur, unserem Verhalten etc. «bewertet» – und schneiden dabei je nach Beobachter besser oder schlechter ab.
Tipps für die Gestaltung unseres Selbstmarketings
1. Wie wirkt unsere Persönlichkeit? (Visitenkarte)
Wie wirken wir nach aussen? Ist das Bild, das wir abgeben, kongruent mit unserer eigenen Person?
2. Für was stehen wir?
Was wünschen wir, das bei uns sofort erkennbar werden soll – was möchten wir ausstrahlen? Wie wollen wir wahrgenommen werden?
3. Glaubenssätze neu definieren
Wir haben Glaubenssätze, die uns daran hindern, das zu sein, was wir sein oder werden könnten.
Folgende Sätze hindern uns in der Entfaltung unserer Persönlichkeit:
Diese oder ähnliche Sätze sind in unserem Unterbewusstsein fest verankert, schwächen unsere Persönlichkeit und sabotieren unsere Ziele und Aktivitäten.
4. Eine Zukunftsvision erarbeiten
Setzen wir uns mit unserer persönlichen Vision auseinander und machen uns Gedanken darüber, wie sich die Welt verändert bzw. welche Kompetenzen zukünftig gefragt sein werden. Welche Beiträge können wir einbringen?
Selbstmarketing ist ein Weg. Es ist ein Hinsehen, Reflektieren und Handeln. Je mehr wir über nötige Fähigkeiten verfügen, desto besser werden wir gehört, gesehen und können wertvolle Beiträge beisteuern!
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